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Wilhelm Grube (1855–1908) und Georg von der Gabelentz (1840–1893) – zwei profilierte Altaisten


Seiten 219 - 256

DOI https://doi.org/10.13173/centasiaj.56.2013.0219




Wilhelm Grube, 1855–1908, is presented here in the light of his letters to his academic
supervisor Georg von der Gabelentz, 1840–1893. While Grube accrued fame as an author and
translator (History of Chinese Literature (1902), monograph on Chinese folklore
(1901), collection of Chinese shadow-plays, Fengshen yanyi) and Gabelentz is known
as an outstanding grammarian and linguist, both scholars were also Altaicists of note. Both pursued
Manchu topics for their doctoral studies, Grube also during his professorial research. Grube taught
Manchu at the University of Berlin and gained recognition for his groundbreaking analysis of the
Jurchen language as well as for extracting glossaries out of Nanai and Gilyak texts, which would
subsequently form the basis of the first Western dictionaries of these languages. The letter file
also documents the friendly personal relationship between disciple and professor, a rather uncommon
feature for the nineteenth century. The introductory part of the paper is dedicated to Grube's
doctorate at Leipzig University and offers his professors' evaluation of his thesis as well as
of the viva voce examination.



本文探索葛祿博、甲柏連孜兩位德國漢學家的信函以及研究興趣。
葛、甲教授們一般被認為是歐洲最早的滿文以及通古斯語文的專家。
兩位學者也編寫赫哲以及尼夫赫語言的辭單,準備首次赫、尼語言辭典的基礎。
他們兄弟關係與十九世紀師生關係不同。
本篇文章也含有葛祿博教授的博士考試評論。


Sinologist & Librarian, Berlin

1 Vgl. Herbert Mueller: In memoriam Wilhelm Grube, 17. August 1855 bis 1. Juli 1908. Berlin: Privatdruck 1908. (Tbl.: In memoriam Wilhelm Grube. Ein Gedenken der Art, des Lebens und des Schaffens dieses hervorragenden Menschen u. Gelehrten für seine treuen Freunde und Schüler.) 15 S.; Ed. Chavannes: Le Professeur Wilhelm Grube. TP 9.1908, 593–595; A. Forke: Professor Grube† Allgemeine Zeitung. 18. Juli 1908; H. Walravens: Wilhelm Grube (1855–1908). Leben, Werk und Sammlungen des Sprachwissenschaftlers, Ethnologen und Sinologen. (Mit Iris Hopf). Wiesbaden: Harrassowitz 2007. 238 S. (Asien- und Afrika-Studien der Humboldt-Universität 28.) (dort auch ausführliches Schriftenverzeichnis).

2 Vgl. H. Walravens: Vasilij Pavlovič Vasil'ev (1818–1900). Zu Leben und Werk des russischen Sinologen. OE 48.2010, 199–249.

3 Vgl. H. Walravens: „Schiefner, Franz Anton‟. Neue Deutsche Biographie (NDB) 22.2005, 736–738.

4 Grubes Exemplar des Werkes befindet sich in der Universitätsbibliothek Leipzig.

5 1840–1893, Sohn des berühmten Altenburger Linguisten Hans Conon von der Gabelentz (1807–1874), wurde von Leipzig nach Berlin auf eine neu geschaffene Professur für ostasiatische Sprachen berufen. Er ist bis heute als Verfasser einer bedeutenden Chinesischen Grammatik bekannt. Vgl. Hans Georg Conon von der Gabelentz. Erbe und Verpflichtung. Hrsg. v. Eberhardt Richter und Manfred Reichardt. Berlin 1979. 242 S. (Akademie der Wissenschaften der DDR, Zentralinstitut für Sprachwissenschaft. Linguistische Studien. Reihe A: Arbeitsberichte 53.); Manfred Taube: Georg von der Gabelentz – seine Herkunft und seine Zeit. Jahrbuch des Museums für Völkerkunde zu Leipzig 34.1982, 16–36, Portr.; Klaus Kaden: Die Berufung Georg von der Gabelentz' an die Berliner Universität. Sinologische Traditionen im Spiegel neuer Forschung. Leipzig 1993, 57–90; W. Grube: Georg von der Gabelentz. ADB 50.1904, 548–555.

6 Klaus Kaden: Wilhelm Grube und das Scheitern seiner Berufung auf eine ordentliche Professur für Sinologie an der Berliner Universität. Neue Erkenntnisse aus alten Akten. BJOAF 25.2001, 197–221.

7 Universitätsarchiv Leipzig, Phil. Fak. Prom. 1002.

8 “Das dem Cand. nach vierjährigem Besuch der Petersburger Universität ertheilte Diplom sammt amtlich beglaubigter Abschrift folgt lose anbei, da es nicht in die Mappe passt. Nachdem die beiden H.H. Referenten und der Herr Decan Einsicht in dies Diplom genommen, scheint es mir zweckmäßiger, dasselbe nicht mit circuliren zu lassen. F. Z.” [Anm. des Originals.]

9 Max Heinze, 1835–1909, seit 1875 Professor für Philosophie in Leipzig. NDB 8.1969, 447 (Erwin Arnold).

10 Ferdinand Zirkel, 1838–1912, Mineraloge und Geologe, seit 1870 Professor in Leipzig und Direktor des Mineralogischen Museums der Universität. Vgl. Deutsche Biographische Enzyklopädie 10.1999, 679.

11 Max Uhle, 1856–1944, Grubes Kommilitone und Studienfreund, wandte sich anschließend der Ethnologie zu und wurde der „Vater der peruanischen Archäologie‟. Vgl. H. Walravens: Wilhelm Grube …, 121 ff.; Lothar Beyer: Max Uhle y su doctorado en la universidad de Leipzig, Alemania. Investigaciones sociales 7.2003: 11, 107–122.

12 Ernst Windisch, 1844–1918, Indologe; vgl. Ernst Windisch: Kleine Schriften. Hrsg. v. K. Steiner u. J. Gengnagel. Stuttgart: Steiner 2001, XI–XXVII.

13 S. 28 der Druckausgabe. Offenbar war die Dissertation schon gedruckt, so daß dieser Korrekturvorschlag keine Berücksichtigung mehr fand.

14 Universitäts- und Landesbibliothek Halle, Nachlaß Pott I, 588.

15 Wohl: August Gladisch: Einleitung in das Verständniß der Weltgeschichte. Theil 1. Die alten Schinesen und die Pythagoräer. Mit vier Steindruckblättern. Posen: J. J. Heine in Comm. 1841. XII, 212 S. – Gladisch, 1804–1879, war Gymnasialdirektor in Krotoschin; er hatte 1859 an Pott geschrieben, und war diesem daher zumindest bekannt.

16 Staatsarchiv Altenburg; Familienarchiv von der Gabelentz 889.

17 Han-i banjibuha Sing li jing i bithe. 8 Hefte. Mandschurisch. 1717. Vgl. Volkova I, 110.

18 Anton Schiefner, 1817–1879, hervorragender Linguist, Nachfolger Schmidts als Tibetologe an der Petersburger Akademie der Wissenschaften. Vgl. H. Walravens: „Schiefner, Franz Anton.‟ NDB 22.2005, 736–738; H. Walravens: Anton Schiefner: Übersetzungen aus dem tibetischen Kanjur. Beiträge zur Buddhismuskunde und zur zentralasiatischen Märchenforschung. Wiesbaden: Harrassowitz 2007. XLI, 203 S. (Sinologica Coloniensia 25.)

19 Grigorij Nikolaevič Potanin, 1835–1920, bedeutender Forschungsreisender, Erforscher Zentralasiens. Vgl. Grigorij Nikolaevič Potanin: Vospominanija. Novosibirsk: Zapadno-Sibirsk. Kn. Izd. 1983. 332 S.; Abschluß: 1986. 339 S.

20 Aleksandr Matveevič Orlov: Grammatika mongolo-burjatskago razgovornago jazyka. Kazań: M. A. Gladyševa 1878. X, 265, IV S. Orlov war Lehrer am Geistlichen Seminar in Irkutsk. Früher hatte er veröffentlicht: Grammatika mańčžurskago jazyka. St. Petersburg 1873. VI, 222 S.

21 Aleksandr Romanovič Drenteln (1820–1888) wurde 1867 zum Generaladjutanten ernannt; nach dem Attentat auf General Nikolaj Vladimirovič Mezencov (1824–1878) am 4.8.1878 wurde Drenteln zum Leiter der Dritten Abt. der geheimen Kanzlei des Zaren ernannt und war damit Chef der Geheimpolizei. Das dürfte auch das Attentat erklären, das am 25.3.1879 auf ihn verübt wurde. Nachdem die Geheimpolizei in der Folge in die Zuständigkeit des Innenministers überging, trat Drenteln von seinem Posten zurück. Anschließend war er als Generalgouverneur in der Ukraine tätig.

22 (Ernst Alexander Hans Conon) Albrecht (1873–1933), Sohn Georg von der Gabelentz'.

23 Albert Grünwedel, 1856–1935, Indologe und Tibetologe, Abteilungsleiter am Museum für Völkerkunde, Berlin, Leiter zweier Turfan-Expeditionen. Vgl. Albert Grünwedel: Briefe und Dokumente. Herausgegeben von H. Walravens. Wiesbaden: Harrassowitz 2001. XXXVI, 206 S. (Asien- und Afrika-Studien der Humboldt-Universität zu Berlin 9.)

24 Adolf Bastian, 1826–1905, Schiffsarzt, Ethnologe und dann Direktor des Museum für Völkerkunde Berlin. Vgl. Hans Plischke: „Bastian, Adolf.‟ NDB 1.1953, 626–627.

25 George Müller-Beeck, 1854–1928, Konsul in Japan. Biogr. Handbuch d. deutschen ausw. Dienstes 3.2008, 319–320.

26 Emil Riebeck, 1852–1885, Sohn des Montanindustriellen Carl Adolph Riebeck; Ethnologe und Naturforscher, der Expeditionen im nahen Osten und in Burma unternahm. Er war ein bedeutender Sammler: 1883–1884 war seine Sammlung im Kunstgewerbemuseum zu Berlin ausgestellt.

27 Mitarbeiter der chinesischen Gesandtschaft in Berlin.

28 Wilhelm Schott, 1802–1889. vielseitiger Orientalist, Professor an der Universität Berlin, Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Vgl. H. Walravens: „Schott, Wilhelm.‟ NDB 23.2007, 497–498; H. Walravens: Wilhelm Schott (1802–1889). Leben und Wirken des Orientalisten. Wiesbaden: Harrassowitz 2001. 220 S. (Orientalistik Bibliographien und Dokumentationen 13.)

29 Im Original versehentlich mit Radikal 67 geschrieben.

30 Friedrich Zarncke, 1825–1891, Germanist, Herausgeber des Literarischen Zentralblatts für Deutschland.

31 Prof. M. Gimm macht mich freundlicherweise auf eine Erläuterung der Redensart in Xiandai Hanyu. Peking 1983, S. 385 aufmerksam: 就是下小刀子顶铁锅,我也会跑来看你。

32 Die chinesischen Titel bezeichnen: Kangxi zidian (das maßgebliche, auf den Kangxi-Kaiser zurückgehende chinesische Lexikon), Sishu (die Vier konfuzianischen Bücher), Sanguozhi (Geschichte der Drei Reiche), Dong Zhou lieguo quanzhi (die Geschichte der verschiedenen Reiche der Ost-Zhou), Jingu qiguan (Wundersames aus alter und neuer Zeit, eine bedeutende Novellensammlung).

33 [Rez.] „Der Yuma-Sprachstamm, nach den neuesten handschriftlichen Quellen dargestellt von Albert S. Gatschet in Waschington. Zweiter Artikel. Zeitschrift für Ethnologie. 15. Jahrgang, S. 123 bis 147.‟ Archiv für Anthropologie 15.1884, 480–481.

34 Eduard Sachau, 1845–1930, Orientalist, 1876 Professor in Berlin, 1887 Direkor des Seminars für Orientalische Sprachen in Berlin. Vgl. Bruno Meissner: Gedächtnisrede auf Eduard Sachau, in: Sitzungsberichte der Preußischen Akademie der Wissenschaften 1931.

35 Leopold von Schrenck, 1826–1894, Forschungsreisender in Rußland, 1865 ordentlicher Akademiker für Zoologie der Petersburger Akademie der Wissenschaften. Vgl. sein Reisewerk: Reisen und Forschungen im Amur-Lande in den Jahren 1854–1856. 4 Bde. St. Petersburg: Akademie 1858–1895. Deutsch-Baltisches Biographisches Lexikon 1710–1960. Hrsg. von Wilhelm Lenz. Köln, Wien: Böhlau 1970, 699.

36 Alexandra Freiin von Rothkirch-Trach (1854–1920). Die Ehe wurde 1889 geschieden.

37 Eventuell: Über Sprache und Schriftthum der Chinesen. Unsere Zeit 1884;2, S. 623–645. Oder: Anfangsgründe der chinesischen Grammatik. Mit Übungsstücken. Leipzig: Weigel 1883. VII, 150 S.

38 Das Xiaojing, der Klassiker der Kindesliebe. Vgl. W. Grube: Hiao-king, das Buch der Kindesliebe. Magazin für die Literatur des Auslandes 105. 1884, 383–384.

39 (Hans Conon Maximilian) Wolf-Erich (1884–1914), der jüngere Sohn Georg von der Gabelentz'.

40 Richard Lepsius, 1810–1884, bedeutender Ägyptologe und Linguist. Vgl. Essner, Cornelia: Karl Richard Lepsius. Berlinische Lebensbilder 4.1989, 43–155.

41 In Indonesien.

42 Max Uhle, 1856–1944, Grubes Kommilitone bei Gabelentz, der sich in der Folge der peruanischen Archäologe zuwandte, als deren «Vater» er gilt. Vgl. Michael Höflein: Leben und Werk Max Uhles. Eine Bibliographie. Berlin: Ibero-Amerikanisches Institut 2002. 48 S.

43 Friedrich Althoff, 1839–1908, seit 1882 Geheimer Regierungsrat und Vortragender Rat im Preußischen Kulturministerium. Vgl. NDB 1.1953, 222–224 (Franz Schnabel).

44 Heinrich Winkler: Uralaltaische Sprachen und Völker. Berlin: F. Dümmler 1884. 480 S.

45 Charles de Harlez (1832–1899), belgischer Orientalist, der sich intensiv mit dem Mandschu beschäftigte. Vgl. E. Lamotte Harlez de Deulin, Charles de. Biographie nationale. Suppl. 4.1964, 279–281.

46 Carl Gotthilf Büttner, 1848–1893, Missionar und Linguist, war 1873–1880 als Missionar in Südwestafrika tätig; er übersetzte das Neue Testament ins Herero. Vgl. Diedrich H. Westermann: „Büttner, Karl Gotthilf.‟ NDB 3.1957, 7.

47 Techmers Internationale Zeitschrift für allgemeine Sprachwissenschaft.

48 Karl Himly, 1836–1904, Sinologe, Dolmetscher im auswärtigen Dienst. Vgl. H. Cordier: Karl Himly. TP 5.1904, 624–625; H. Walravens: Karl Himly: Beiträge zur Geschichte des Schachspiels. Mit einer biobibliographischen Skizze. Hamburg: C. Bell 1984. IX,174 S. 4° (Han-pao tung-Ya shu-chi mu-lu.23.)

49 Wohl Otto Franke, 1863–1946, Professor für Sinologie in Hamburg und dann in Berlin. er hatte in Göttingen in Indologie promoviert. S.u.

50 Heinrich von Kusserow, 1836–1900, Diplomat und Politiker. Vgl. Klaus Hildebrandt: „Kusserow, Heinrich von.‟ NDB 13.1982, 343–344.

51 Einiges über die Sprachen der Nicobaren-Insulaner. Berichte der Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften 47.1885, 296–307.

52 Senga Tsurutarô 千賀 鶴太郎 (1857–1929), Jurist. Studium an der Keiô-gijuku, Tokyo. 1884–1899 in Deutschland, vor allem Jura-Studium an der Berliner Universität (Abschluß: 1897). 1890–1899 Lektor am Seminar für Orientalische Sprachen. 1901: Promotion. Jura-Professor an der Universität Kyoto. (Freundliche Mitteilung von Frau Dr. S. Kuwabara).

53 Tanahashi Gunji (Nagoya 1851–1894 Ôiso) 棚橋軍次, aber auch 軍司 geschrieben. Ab 1874–1885 in der jap. Botschaft in Berlin als Diplomat tätig, 1885 in der jap. Botschaft in Wien, 1886–1891 in der jap. Botschaft in Berlin, 1891 in der jap. Botschaft in Wien, 1891–1892 in der jap. Botschaft in Amsterdam, 1894 in Japan verstorben. Als Botschaftsmitarbeiter hatte er freundschaftliche Kontakte mit Mori Ôgai und in Ôgais Doitsu nikki 独逸日記 kommt Tanahashi immer wieder vor. Er war verheiratet mit Ida Brandt aus Magdeburg. Ida heiratete 4 Jahre nach dem Tod von Tanahashi 1898 wieder. Photo von Tanahashi mit seiner deutschen Frau: http://ameblo.jp/bazz-nico/image-11201883580-11870659758.html. Sein Sohn Tanahashi Hanzô (Berlin 1885–1941 ebenda) 棚橋半蔵 WS1904/5-WS1907/08 Jura-Studium in Leipzig (nach R. Hartmann), WS1911/12–SS1914 Jura-Studium in Berlin; 1910 Kuga Michiko (Marquise) in Tokyo geheiratet, 2 Töchter. 1910–11 in Japan 1914–, 1917 wieder in Japan 1921–vor 1923 in Berlin als Diplomat tätig, danach als Kaufmann? 1925 geschieden, 1939 Charlotte Anna Emma Gross (1913–?) geheiratet. (Freundliche Mitteilung von Frau Dr. S. Kuwabara) – Frau Beate Wonde (Berlin) schreibt mir dazu: «Also in einem Brief vom 30.5.07 schreibt mir ein Verwandter Albrecht v. Reibnitz, dass Ida Brandt am 11.5.1898 auf Helgoland einen Hans von Reibnitz (geb. 1854) geheiratet hat. Im Berliner Adressbuch zwischen 1897 und 99 findet er sich als Frhr, Oberst a.D. (Winterfeldstr. 23). Ida wurde in der Berliner Einwohnermeldekartei geführt als Baronin Freifrau von REIBNITZ geb. Brandt, Ida.».

54 Heinrich Winkler: „Das Uralaltaische und seine Gruppe. 1. u. 2.‟ Lief. Berlin: Dümmler 1885. 184 S. DLZ 6.1985, 1363–1364.

55 F. Hirth: China and the Roman Orient. Researches into their ancient and medieval relations as represented in old Chinese records. München: Hirth 1885. XVI, 329 S. DLZ 7.1886, 1453–1455.

56 Vgl. [Rez.] Tcheng-ki-tong: Le théâtre des chinois (Les chinois peints par eux-même. Étude de môurs comparées.) Paris. Calmann Lévy 1886. XII, 324 S. DLZ 9.1888, 1253–1254. – Tscheng Ki Tong: China und die Chinesen. Einzige autor. Übersetzung von Adolph Schulze. Leipzig: Reissner 1885. IV, 307 S. DLZ 7.1886, 1381.

57 Armin Vambéry, 1832–1913, ungarischer Orientalist und Forschungsreisender. 1865 Professor der orientalischen Sprachen in Budapest. Vgl. Vambéry, Hermann. Constant von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 49.1884, S. 239 ff. – [Rez.] Hermann Vambéry: Das Türkenvolk in seinen ethnologischen und ethnographischen Beziehungen. Mit zwei Taf. u. mehreren Holzschnitten. Leipzig: Brockhaus 1885. XII, 640 S. DLZ 9.1888, 134–135.

58 Die hier verwendete Umschrift scheint auf die einige Jahre früher publizierte Übersetzung zu deuten, die man jedoch nicht verstecken mußte. Oder sollte Gabelentz hier ein Stück der unveröffentlichten Übersetzung zur Verfügung gestellt haben?.

59 Hermann Obst, 1837–1906, Arzt und Ethnologe, Gründer und Direktor des Museums für Völkerkunde in Leipzig. Vgl. Walther Bergt: Hermann Obst. Jahrbuch des Museums für Völkerkunde in Leipzig. 1906. 14 S.

60 Hendrik Kern: De Fidji-taal vergeleken met hare verwanten in Indonesië en Polynesië. Amsterdam: Müller 1886. (Verhandelingen der Koninklijke Akademie van Wetenschappen. Afd. Letterkunde 16:3.)

61 Deutsch-chinesisches Conversationsbuch nach Joseph Edkins' “Progressive lessons in the Chinese spoken language”, von Joseph Haas. Zweite Auflage. Leipzig: K. W. Hiersemann 1886. VII, 375 S.

62 Ferdinand von Richthofen, 1833–1905, Geograph, Professor an der Universität Berlin. Vgl. H. Cordier: Baron Ferdinand de Richthofen. TP 6.1905, 644–647.

63 Julius Löbe, 1805–1900, Pfarrer, Linguist und Lexikograph. Er gab mit Conon von der Gabelentz den gotischen Ulfilas heraus und war auch der Editor von Pierers Konversationslexikon.

64 Carl Florenz, 1865–1939, einer der Begründer der deutschen Japanologie, Professor an der Universität Hamburg. Vgl. Roland Schneider: Karl Florenz, der Begründer der deutschen Japanologie. Kulturvermittler zwischen Japan und Deutschland. Biographische Skizzen aus vier Jahrhunderten. Frankfurt/M.: Campus 1990, 149–161.

65 Carl Arendt, 1838–1902, Konsulatsdolmetscher, seit 1887 Dozent für Chinesisch am Seminar für Orientalische Sprachen. Vgl. Peter Merklinghaus: „Carl Arendt † Lehrer des Chinesischen am Orientalischen Seminar 1887–1902.‟ MSOS 5.1902, 174–176; Karl Foy: Zur Persönlichkeit Carl Arendt's. Einige Erinnerungen. MSOS 5.1902, 177–182.

66 Es dürfte sich um Otto Franke, den später berühmten Sinologen in Hamburg und dann in Berlin handeln. Vgl. H. Walravens: Sinologie in Berlin, 1890–1945: Otto Franke, Alfred Forke, Erich Hauer und Erich Haenisch. Schriftenverzeichnisse. Mit einem Beitrag von Martin Gimm über Walter Fuchs. Berlin: Staatsbibliothek 2010. 228 S. 4° (Neuerwerbungen der Ostasienabteilung. Sonderheft 23.)

67 Guilin stammte aus Guangxi und hatte einen Dreijahresvertrag. „Dr. Frank‟ sollte ihm und seinem Kollegen Pan (aus Kanton) Deutschunterricht geben, lehnte das aber aus beruflichen Gründen ab.

68 Rudolf Lange, 1850–1933, Japanologe und Professor am Seminar für Orientalische Sprachen Berlin. Vgl. Clemens Scharschmidt: „Geheimrat Rudolf Lange. Ein Nachruf.‟ OAR 14.1933, 397–398.

69 Inoue Tetsujirô 井上哲次郎, Philosoph, zeitweise Lektor am Seminar für Orientalische Sprachen, Berlin. Vgl. Klaus Antoni: Inoue Tetsujirô (1855–1944) und die Entwicklung der Staatsideologie in der zweiten Hälfte der Meiji-Zeit. In: Antoni: Der himmlische Herrscher und sein Staat. München 1991.

70 August Friedrich Pott, 1802–1887, Indogermanist an der Universität Halle. Vgl. G. v. d. Gabelentz: „Pott, August Friedrich.‟ ADB 26.1888, 478–485.

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